01.04.2025 | Pfaffnau-Roggliswil

Gemeinsam auf dem Versöhnungsweg

Am letzten Märzwochenende machten sich die 4. Klässler mit einer erwachsenen Begleitperson auf den Versöhnungsweg im Vertrauen darauf, dass Gott sich um alle kümmert.

An vier Stationen machten sie sich Gedanken über ihr Leben mit sich selbst, mit den anderen, mit der Umwelt und mit Gott.

 

Sie stellten sich Fragen wie: Kümmere ich mich um mich selber, zweifle ich an mir und meinen Fähigkeiten. Sie hatten aber auch die Gelegenheit auszuprobieren, ob es ihnen gelingt, eine Zeit lang «einfach zu sein» auf einem Sofa. Gar nicht so leicht!

 

Wem höre ich zu, an welche Regeln halte ich mich, wie helfe ich? Auch der Umgang mit anderen stellt nicht nur die Kinder vor Herausforderungen. Da es auch wichtig ist, miteinander lachen und/oder spielen zu können, bildete ein Leiterlispiel den Abschluss dieser Station.

 

Wie nehme ich die Umwelt wahr? Höre ich die Vögel zwitschern, rieche ich frisch gemähtes Gras? Entsorge ich meinen Abfall getrennt und kümmere ich mich um mein Haustier? Guter Umgang mit der Natur erfordert seine Zeit, auch wenn es anderes und im Moment vielleicht interessanteres zu tun gäbe. Was die Kinder alles gut machen, haben sie auf einer Papierblüte notiert. Daraus ist eine farbige Blumenwiese entstanden.

 

Die anspruchsvollste Frage ist wohl jene nach dem Verhältnis zu Gott. Ist es ein Bedürfnis zu beten und zu danken? Oder bete ich nur, wenn ich etwas brauche? Kann ich Gottes Liebesangebot annehmen?

 

Das folgende Gespräch mit Pfarrer Beda Baumgartner konnte wohl einiges ins rechte Licht rücken. Der wichtigste Gedanke ist: Gott liebt jede und jeden so wie sie oder er ist.

 

Text und Fotos: Trix Vonmoos