Pilotprojekt Begegnungshaus Wikon

Martina, stell dich kurz vor.

Ich lebe mit meinem Partner und unseren drei Kindern in Wikon. Ausbildungen und berufliche Tätigkeiten führten mich in die Bereiche Kinderbetreuung, Verkauf, kaufmännische Branche. Die Ausbildung zur Spielgruppenleiterin sowie die Weiterbildung «Frühe Sprachförderung» boten mir die Möglichkeit in der Spielgruppe Wikon Fuss zu fassen. Vor einem Jahr durfte ich die Leitung der Spielgruppe Wikon übernehmen. Weiter bin ich für die Tagesfamilien Wiggertal tätig und engagiere mich im Team Familien Netzwerk Wikon.

Ist die Idee von einem Begegnungshaus in Wikon für dich neu?

Nein. Bei mir ist dies bereits ein langjähriger Prozess. Ursprünglich setzte ich mich mit drei weiteren Privatpersonen für die Planung eines Familienzentrums ein. In diesem sollten die Bedürfnisse der Familien zur Kinderbetreuung und weiteren Aktivitäten an einem zentralen Ort abgedeckt werden. Doch einige Ideen daraus wurden ausgelagert oder zwischenzeitlich erfolgreich etabliert. Ein Beispiel ist der Mittagstisch für Schulkinder. Dieses Angebot läuft über die Schule Wikon in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wikon. Umstrukturierungen waren nötig und die sozialorientierte Gemeinde trat dabei in den Vordergrund. Kinder, Jugendliche, Familien, Senioren, alle sollen ihren Platz finden. Seit 2019 wird auf diese Zielrichtung gesetzt. Mit den nun gefundenen Räumlichkeiten ist ein grosser Schritt getan.

Was ist deine persönliche Motivation?

Als Mutter mache ich mir Gedanken, wo Kinder und Jugendliche sich treffen können, welche Möglichkeiten ihnen offenstehen. Das Leben in Wikon mitzugestalten, liegt mir am Herzen. Wir haben aber auch viele grossartige Vereine, Gruppierungen und aktive Personen in unserer Gemeinde. Gemeinsam etwas tun für ein gesundes Miteinander, spricht mich an.

Welche Funktion hast du im Begegnungshaus?

Ich übernehme die Koordination der Planung, führe die Belegungspläne der Räumlichkeiten im Begegnungshaus sowie den Belegungsplan vom Pfarrsaal und bin als erste Kontaktperson tätig.

Weiter werde ich Jonas Hochstrasser, Bereichsleiter Jugendarbeit im Pastoralraum Pfaffnerntal-Rottal-Wiggertal, bei seinen Aktivitäten mit den Jugendlichen unterstützen.

_{Interview und Bild: Beatrix Bill}